Das Hauptsiedlungsgebiet von Kauns erstreckt sich entlang der L 250 Kaunerbergstraße und der L 64 Kauner Straße auf einer südorientierten Hangterrasse. Diese bricht im Süden steil zur Schlucht der Fagge hin ab, so dass das Siedlungsgebiet durch die Topografie in diesen Bereich natürlich begrenzt ist. Nach Norden steigt das Gelände leicht an.
Trotz der vergleichsweise großen Ost-West-Ausdehnung wirkt das Siedlungsgebiet von Kauns kompakt und in sich geschlossen. Es gibt nur wenige Gebäude die nicht im Siedlungsverband gelegen sind. Auch die jüngeren Siedlungsgebiete – Greitweg, Floar und der nördliche Bereich des Außerdorfes – stellen zwar neue Siedlungsansätze dar, sind aber in sich geschlossen und fügen sich in das Orts- und Landschaftsbild ein.
Wesentlich zum Erscheinungsbild von Kauns tragen die zahlreichen Streuobstwiesen und Gehölzgruppen im Bereich des Siedlungsgebietes bei, die das Siedlungsgebiet gegenüber dem Freiland abrunden.
Ortsbildprägende Dominanten sind einerseits die Pfarrkirche St. Jakob im östlichen Bereich des Ortszentrums, die auf einem Hügel gelegen das restliche Siedlungsgebiet überragt. Auf der anderen Seite bildet die Burg Berneck, die an der Kauner Landesstraße östlich des Hauptsiedlungsgebietes situiert ist, einen markanten, das Ortsbild von Kauns bestimmenden Blick- und Orientierungspunkt.
Im Zentrum von Kauns bestimmen die gewachsenen Bebauungsstrukturen das innere Ortsbild. Die Baudichten sind vergleichsweise hoch und der Straßenraum wird durch die angrenzende, großeils alte Bebauung geprägt. Besonders ansprechend ist der Bereich Silbergasse, der im Süden durch zwei Gehöfte abgeschlossen wird, die unter Denkmalschutz stehen. Charakteristisch für Kauns ist auch der alte Löschteich, der gegenüber der Volksschule gelegen ist.