Vier Frauen aus einer Kleinstadt mit völlig verschiedenen Lebenswegen, treffen sich zehn Jahre, nachdem sie die Schule verlassen haben, wieder. Vera hat sich in der Heimatstadt eine hübsche Villa zugelegt. Dorthin lädt sie ihre Freundinnen Paula, Lissi und Christine ein. Zuerst will jede mit ihrem „doch so schönen Leben“ prahlen. Doch nach und nach stellt sich alles als ganz anders heraus. Nachdem alle ihre Geschichte erzählt haben, stellt Vera die alles entscheidende Frage: „Warum kämpft ihr nicht mehr? Wir wollten die Welt verändern! Warum tun wir es nicht einfach?“ Und so fängt langsam ein Plan an zu reifen. Erst nur „so im Spaß“, aber wie in einem Hexenkessel beginnt es zu brodeln. Und schließlich ist der Zaubertrank fertig: Veras einsames Haus wird zum Leben erweckt. Und natürlich richtet sich der Zauber gegen die Männerwelt, sodass weder der Butler Michael Schmid noch die Ehemänner Matthias Schranz, Albert Köhle und Edi Huter etwas zu lachen haben. Der junge Liebhaber und Schauspielneuling Michael Hofstätter beißt sich an Vera auch fast die Zähne aus und selbst der neugierigen Nachbarin, gespielt von Sandra Schmid, vergeht das Lachen.
Nach den bereits erfolgreichen Freilichtspielen stand 2009 der alte Fließer Pfarrer Alois Simon Maaß aus Fließ im Mittelpunkt. Im Spiel vom Pfarrer Maas wird keine „große Geschichte“ erzählt, es geht nicht um den Kampf um die Pontlatzer Brücke, nicht um Heldentum, nicht um Verräter.
Wir erleben den Pfarrer im Jahre 1813, als der bayerische Landrichter Staffler voller idealistischem Reformeifer um Anerkennung bei der Bevölkerung ringt. Er will durchaus sinnvolle Erneuerungen durchsetzen, stößt aber auf Menschen, die in den Jahren des Krieges missmutig und skeptisch geworden sind. Sie wollen sich nichts vorschreiben lassen, fühlen sich herausgerissen aus der Geborgenheit einer guten alten Zeit, wollen nicht einsehen, dass es diese „gute alte Zeit“ ja nie gegeben hat.
Dem Traum aber steht die Realität gegenüber. Kinder erwachen zur Mündigkeit und Väter müssen lernen, dass es nicht ausreicht, alles für die Kinder zu tun, denn die wollen selbst Anteil haben an der Macht, Gemeinschaftsleben zu gestalten. Mit dem weltlichen Landrichter auf der einen Seite und dem Geistlichen auf der anderen Seite erleben wir zwei Gegenspieler wie Don Camillo und Peppone, die zwar miteinander streiten, sich aber im Grunde ihrer Seelen näher stehen, als sie es sich selber zugestehen.
Nach einer abermaligen längeren Spielpause fand ein buntes Team aus „alten Hasen“, bereits gut eingespielten und auch Neulingen zusammen. Man wagte sich wieder an eine leichte, scheinbar recht oberflächliche Sommerkomödie, die aber manch Verborgenes an den Tag beförderte.
Tragischer Held dieser Komödie ist ein Macho, dessen sichtlich ausgebrannte Frau Ella vom Arzt eine dringende Erholung verordnet wird. Man(n) begibt sich daher schnell auf einen gemeinsamen Urlaub! Der bekommt Ella aber besser, als Viktor recht ist. Ihre Verwandlung inmitten von Boutiquen und Kosmetikstudios erregt bald auch die Aufmerksamkeit des letzten Urlaubers. Und schon bald gesellen sich im Ferienhotel „Blue Sirenis“ ein Pärchen „in froher Erwartung“, ein gehandicapter Playboy und ein dagegen unter Frauen bislang eher leidender Fitnessurlauber dazu.
Das Publikum wurde bestens unterhalten, wie die rekordverdächtigen Zuschauerzahlen belegten: Jede Aufführung ausverkauft und bis zu 140 Zuschauer pro Vorstellung! Für sommerliches südländisches Flair sorgte außerdem eine chillige Cocktailbar mit leckeren Getränken!
Nach dem großen Erfolg des Freilichtspiels „Wiesejaggl“ wagte sich der Verein unter dem neuen Namen „Schauspiele Kauns“ an eine aktuelle Thematik. Mit tatkräftiger Unterstützung von Ekkehard Schönwiese, Freddy Gigele und Reda Roshdy wurde mit den Probenarbeiten von „xxx.alpin -der Berg ruft“ begonnen. Es wurde eine eigene Spielarena dafür gebaut und mit großem Erfolg die Uraufführung am 02. Juli 2004 gespielt.
"xxx.alpin" ist ein Volksschauspiel mit Gesang, Tanz und Stunt Action über das Leben in den Bergen heute, Schwerpunkt ist der Verkauf der Natur.
Die Geschichte spielt sich rund um die verfallende Hütte am Fuß der Burg Berneck ab, wo eine uralte Nala in bescheidensten Verhältnissen haust. Sie hätte viel an Grundstücken zu ererben, allerdings nur zur landwirtschaftlichen Nutzung. Luis hingegen interessiert sich nur mehr für die Vermarktung der Alpen mit einer Extremsportschule und Gästeevents. In seinen Augen lebt Nala mehr in der Erinnerung als in der Realität. Das versuchen die Erben zu nützen und gaukeln ihr ein Spektakel vor, das Nala zur Übergabe veranlassen soll. Die ist aber schlauer als man denkt.
Das ist die eine Geschichte, zu der noch die des Felsens der Burg Berneck kommt. Dieser dient nicht nur Extrem-springern zum ultimativen Kick, sondern es will ihn auch ein junges Paar für den Sprung in die Ewigkeit nützen. Nala hält sie davor zurück. Und so kann, weil doch alles gut ausgegangen ist, am Ende ein Fest mit Musik und Tanz gefeiert werden.
Dieses Stück hatte Ekkehard Schönwiese bereits 1992 mit der Heimatbühne Kauns-Kaunerberg als Freilicht-Schauspiel herausgebracht und damit auch dieses Mal wieder 4000 Besucher beeindruckt. Es handelt von Wilderern, Liebe, Lust und Leid um 1517. Im Mittelpunkt „Der Wiesejaggl", eine historisch bezeugte Figur, um die sich Legenden des Widerstandes ranken. Die lokale Geschichte wurde etwas umgearbeitet, vom Autor Ekkehard Schönwiese inszeniert, von Reda Roshdy choreographiert und mit Musik des Kauners und in Wien lebenden Komponisten Freddy Gigele umrahmt. 80 Menschen - darunter 40 Spieler - gingen in den Vorstellungen ganz auf. Einzigartig, dass eine kleine Bühne das alleine schaffte.
Nach einer Spielpause war wieder eine Komödie angesagt, in der sich alles um eine vermeintliche Leiche dreht.
Eva hat die Wohnung ihres frisch angetrauten Ehemannes kaum betreten, da kommt es schon zum Streit. In Ihrer Wut schlägt sie Fred eine Flasche auf den Kopf. Sie hält ihn für tot, versteckt ihn unter dem Sofa und ruft die Mutter an, die ihr bei der Beseitigung der Leiche helfen soll. Doch dabei fangen die Schwierigkeiten erst so richtig an. Leute kommen ins Haus und wollen Fred sprechen und schließlich auch noch die Polizei der ein Mord gemeldet worden ist.Und dann ist plötzlich die Leiche verschwunden. Dafür taucht ein Erpresserbrief auf, in dem eine hohe Geldsumme gefordert wird.
Die Schauspieler sorgten in diesem Stück für viele Überraschungen - mit und ohne Leiche!